Mobilitätslotsen
Die eigene Mobilität ist eine Voraussetzung für die gleichberechtigte Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Ob der Weg zur Arbeit, zum Arzt oder zu Freunden und Familie - wir möchten Sie stets an Ihr Ziel bringen und dies möglichst nachhaltig und leicht verständlich. Im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes MIRROR wurden interessierte Rostocker/innen mit Bezug zum ÖPNV zu Mobilitätslotsen ausgebildet und in der Regiopole Rostock zum Einsatz gebracht. Mobilitätslotsen engagieren sich für das Gemeinwohl, sie bilden eine Schnittstelle zwischen den Menschen im jeweiligen Stadtgebiet und dem Verkehrsunternehmen. Um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bürger/innen eingehen zu können, agieren die Mobilitätslotsen in verschiedenen Handlungsfeldern. Mit ihrer Hilfe können gezielt Themenschwerpunkte für Senior/innen, Migrant/innen und junge Erwachsenen angesprochen werden. Dazu gehören Angebote zum sicheren Umgang bei der Nutzung von Bussen und Bahnen oder eine Hilfestellung bei der Überwindung von Sprachbarrieren. Dies geschieht im persönlichen Umfeld als auch auf öffentlichen Veranstaltungen.
Aktuelle Mobilitätslotsen und Mobilitätskoordinatorin Daniela Kiepsel
Zielgruppen
Für einen einfachen Zugang zum ÖPNV
Jugendliche
Der Weg zum nachhaltigen Nahverkehr beginnt bei der jungen Generation. Wer als Schüler/in bereits gute Erfahrungen mit Bus und Bahn gesammelt hat, wird dies auch auf dem weiteren Lebensweg weitertragen. Gerade die Klimakrise bewegt die jungen Rostockerinnen und Rostocker schon früh zur Wahl eines nachhaltigen Verkehrsmittels.
Migrant/innen
Oft erschweren fehlende Sprachkenntnisse die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Das wollen wir ändern! Mobilität kann zur Integration entscheidend beitragen und die soziale Teilhabe für Migrant/innen verbessern. Unsere Mobilitätslotsen informieren u.a. zu den unterschiedlichen Tarifen, Verhaltensregeln in Bus und Bahn, digitalen Angeboten und zum Liniennetz.
Senior/innen
Mobilität im Alter und Barrierefreiheit sind uns ein besonderes Anliegen. Unsere Mobilitätslotsen unterstützen und beraten ihre Mitmenschen und erleichtern damit den Zugang zu Bus und Bahn. Das stärkt die Lebensqualität in Ihrer Nachbarschaft.
Was macht ein Mobilitätslotse?
Aufgaben
- Ansprechpartner/in zum Thema Mobilität und ÖPNV in ihrem Stadtteil bzw. Netzwerk
- Grundlegende Informationen zu (digitalen) Angeboten, Tarifen, Liniennetz usw. vermitteln
- Feedback aus der Bevölkerung an die RSAG weitergeben
- Unterstützung bei Veranstaltungen
- Unterstützung bei Projekten, z.B. bei Erstellung von mehrsprachigen Erklärfilmen zu verschiedenen Themen, z.B. Deutschland-Ticket oder dem digitalen Abfahrtsmonitor
Projektbeispiel
Erklärvideo zum RSAG-Abfahrtsmonitor in verschiedenen Sprachen (z. B. Arabisch)
Gefördert durch
Die Einsatz von Mobilitätslotsen erfolgt im Rahmen des ÖPNV-Modellprojektes MIRROR. Diese Maßnahme wird mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie durch das Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert.
Mehr Informationen: mirror-macht-mobil.de