Mehr TRAM für Rostock
Straßenbahnverbindung Zoo - Reutershagen.
Bereits heute verbindet die Straßenbahn 8 der 11 größten Rostocker Stadtteile schnell, komfortabel und umsteigefrei mit der Innenstadt und vielen weiteren Zielen. 75 % der Rostockerinnen und Rostocker haben einen direkten Zugang zur Straßenbahn. Die letzten größeren Erweiterungen des Streckennetzes fanden 2003 mit der Erschließung der Strecke Lütten Klein - Lichtenhagen sowie 2006 mit der Spange Goetheplatz - Südstadt statt. Die Straßenbahn ist aus diesen Stadtteilen nicht mehr wegzudenken.
Auch in unserer Hanse- und Universitätsstadt Rostock wächst das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen. Der Wertewandel in der Bevölkerung lässt das eigene Auto an Bedeutung verlieren und den Wunsch nach weniger Verkehr und mehr Lebensqualität wachsen. Damit Rostock eine lebenswerte Stadt bleibt, ist es Zeit das Straßenbahnnetz weiter auszubauen und so noch mehr Menschen den Zugang zu umweltfreundlicher Mobiltät zu ermöglichen.
Auf dem Weg in ein „klimaneutrales Rostock 2035“ planen wir den Bau einer neuen Straßenbahnstrecke vom Zoo nach Reutershagen.
Öffentlichkeitsbeteiligung zur Entwicklung der TRAM WEST
Gläserne Werkstatt vom 12. bis 16. Dezember 2024
Unter dem Motto STRECKE MACHEN laden die Rostocker Straßenbahn AG und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock vom 12. bis 16. Dezember 2024 zur „Gläsernen Werkstatt“ für die TRAM WEST in die Rostocker Kunsthalle ein.
Gemeinsam mit Anwohnenden, Anliegenden, ÖPNV-Nutzenden und Interessierten wollen wir die Anforderungen an den geplanten Ausbau des Straßenbahnnetzes zwischen Zoo und Reutershagen ermitteln und mögliche Lösungsvorschläge skizzieren, um die bestmögliche und verträglichste Streckenführung zu finden.
Wie läuft die „Gläserne Werkstatt“ ab?
Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 (18-20 Uhr) lädt das Planungsteam zum offiziellen Start der Gläsernen Werkstatt in die Rostocker Kunsthalle ein. Im Rahmen des Auftaktforums stellt das Planungsteam den aktuellen Untersuchungs- und Planungsstand sowie die Beteiligungsmöglichkeiten vor, beantwortet Fragen und nimmt Anregungen für die weitere Ausarbeitung möglicher Trassenvarianten auf.
Von Freitag, den 13. Dezember, bis Montag, den 16. Dezember 2024 öffnet die Gläserne Werkstatt und lädt zum Austausch und Mitmachen ein. Alle an den Planungen zur TRAM WEST Interessierte sind herzlich eingeladen mit den Expert*innen der Rostocker Straßenbahn AG, des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität sowie der beauftragten Planungsbüros ins Gespräch zu kommen und mehr über das Vorhaben zu erfahren. Verschiedene Mitmach-Stationen laden dazu ein, eigene Anregungen, Hinweise und Ideen in den Planungsprozess einzubringen und gemeinsam mit dem Planungsteam weiterzuentwickeln.
Im Abschlussforum am Montag, den 16. Dezember 2024 (18-20 Uhr) präsentiert das Planungsteam die Anregungen und stellt die nächsten Schritte im Planungs- und Beteiligungsprozess vor.
Die Termine im Überblick:
- Auftaktforum am Donnerstag, 12. Dezember 2024 von 18-20 Uhr
- Gläserne Werkstatt:
- Freitag, 13. Dezember 2024 von 11-20 Uhr
- Samstag, 14. Dezember von 11-20 Uhr
- Sonntag, 15. Dezember von 11-17 Uhr
- Montag, 16. Dezember von 11-15 Uhr
- Abschlussforum am Montag, 16. Dezember von 18-20 Uhr
- Online-Dialog im Dezember 2024 (weitere Informationen folgen in Kürze)
Veranstaltungsort: Kunsthalle | Hamburger Straße 40 | 18069 Rostock
Anfahrt: Die Kunsthalle erreichen Sie ganz bequem mit den Straßenbahnlinien 1, 2 und 5. Steigen Sie an der Haltestelle „Kunsthalle“ aus. Das Haus ist ca. 100 m auf der gegenüberliegenden Seite der Hamburger Straße entfernt und gut zu Fuß erreichbar. Die Buslinien 25 und 39 verkehren bis zu der Haltestelle „Reutershagen“. Von dort aus ist die Kunsthalle Rostock mit einem ca. 10-minütigen Fußweg entlang der Hamburger Straße zu erreichen.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Alle sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren und zu planen. Wir freuen uns auf einen anregenden und interessanten Austausch.
Die neue grüne Verbindung
Rostock wächst und die Straßenbahn - als Motor der Stadtentwicklung - soll es auch tun! Reutershagen ist mit rund 18.000 Einwohner*innen der größte Stadtteil ohne direkte Straßenbahnerschließung. Das ändern wir und beschleunigen so die Mobilitätswende in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
Warum setzen wir auf den Ausbau der Straßenbahn?
Mit der Erschließung von Reutershagen haben wir nicht nur den Stadtteil, sondern die gesamte Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Blick! So schaffen wir Direktverbindungen zum Rostocker Hauptbahnhof und in die Innenstadt, verbunden mit Zeitersparnissen für viele Pendler*innen durch direkte Anschlüsse. Straßenbahnen verfügen über deutlich mehr Kapazität und bieten einen höheren Komfort als Busse.
Investitionen ins Straßenbahnnetz machen den Rostocker Nahverkehr insgesamt attraktiver und bewegen so mehr Menschen zum Umsteigen. So entlasten wir das Verkehrsnetz und erreichen gemeinsam unsere klimapolitischen Ziele.
Der Auftrag
Die Rostocker Bürgerschaft beschloss 2021 das Straßenbahnnetzausbaukonzept. Die höchste Priorität liegt hierbei zuächst auf der Erweiterung des Straßenbahnnetzes vom Zoo nach Reutershagen. Die RSAG wurde beauftragt eine Nutzen-Kosten-Untersuchung durchzuführen.
Nachgelagert werden ebenfalls technische Machbarkeitsstudien für die Streckenerweiterung nach Gehlsdorf und die sogenannte Querspange Holbeinplatz - Parkstraße in Auftrag gegeben.
Das Ziel
Klares Planungsziel ist die bessere Erschließung des Stadtteils Reutershagen mit der Straßenbahn und die Schaffung neuer Verbindungen in der ganzen Stadt.
Korridor WEST
Bei der Durchführung einer Machbarkeitsstudie wurden mehrere Varianten des Streckenausbaus zwischen Zoo und Reutershagen in Bezug auf verkehrliche und betriebliche Auswirkungen, Wirkungen auf andere Verkehrsträger und den Städtebau, Verkehrsemissionen sowie Umweltauswirkungen näher beleuchtet. Das Ergebnis waren 2 mögliche Trassenkorridore (Korridor OST und WEST).
Die Rostocker Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am 15. November 2023 die RSAG mit der weiteren Planung für den Korridor WEST beauftragt.